Beobachtungen mit dem Verein Kuffner-Sternwarte in Großmugl
Der Verlauf dieser Mondfinsternis ist in ganz Österreich zu sehen. Anders als bei einer totalen Mondfinsternis taucht der Mond nicht ganz sondern nur zu 65% in den Kernschatten der Erde ein. Umso wichtiger ist ein möglichst dunkler Ort für die Beobachtung.
Das Besondere an dieser Finsternis: sie findet taggenau 50 Jahre nach dem Start von Apollo 11 statt.
Eine Mondfinsternis begleitet ein Lichtspektakel das am besten außerhalb der Städte abseits der Lichtverschmutzung beobachtet werden kann. Die Finsternis in dieser Vollmondnacht tritt nur an Orten ohne künstliche Nachthimmelsaufhellung tatsächlich ein. Das veränderte Erscheinungsbild des Mondes ist überall beobachtbar, aber in den Städten bleibt es weiterhin hell.
Die Finsternis findet 50 Jahre nach dem Start von Apollo 11 statt und markiert das Jubiläum des Aufbruchs zur ersten bemannten Mondlandung.
An Orten wie der Sternlichtoase Großmugl treten mit dem Fortschreiten der Finsternis immer mehr Sterne am Himmel hervor und bei guten Wetterbedingungen wird möglicherweise die Milchstraße sichtbar. Sie wird zur Mitte der Finsternis schon hoch am Himmel wie ein riesiger Bogen über Großmugl stehen. Neben dem Mond stehen die Planeten Saturn und Jupiter gemeinsam mit dem roten Riesen Antares und dem Sternbild Skorpion zu Mitternacht Richtung Süden. Der Mond steht während der Finsternis in Richtung Zentrum der Milchstraße, im Sternbild Schütze.
Tipp: Einen Beobachtungsplatz abseits der Städte mit freiem Horizont Richtung Süden auswählen, denn der Mond steht die ganze Nacht weniger als 20 Grad (weniger als eine Handspanne) über dem Horizont.
Wie immer empfehlen wir einen Finsternisspaziergang. Damit kann man die Landschaft im Lichte des Vollmonds sehen, hat die meiste Zeit eine gute natürliche Wegbeleuchtung und kann zwischendurch immer wieder das langsam voranschreitende astronomische Ereignis mit wechselnder Landschaftskulisse beobachten.